Die Atlassian Software Suite hat in den letzten Monaten zahlreiche Updates erhalten, die sowohl die tägliche Arbeit als auch die Zusammenarbeit in Teams spürbar verändern. Von neuen KI-gestützten Automatisierungen bis hin zu überarbeiteten Begrifflichkeiten – die jüngsten Änderungen bringen viele Vorteile, aber auch einige Umstellungen mit sich. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen, bewerten ihren Nutzen und zeigen, wie sie den Arbeitsalltag erleichtern können.
Atlassian nennt seine Produkte jetzt „Apps“, um die Integration und Zusammenarbeit zwischen den Anwendungen stärker zu betonen. Technisch ändert sich dadurch nichts. Der neue Begriff macht aber die Plattform-Strategie deutlicher und hilft Nutzern, die verschiedenen Tools als zusammenhängendes Ökosystem zu verstehen. Für Anwender ist das vor allem eine Orientierungshilfe, die den Einstieg erleichtert – ein kleiner, aber sinnvoller Schritt.
Die Umbenennung von „Projekten“ in „Bereiche“ in Jira schafft mehr Klarheit: Ein „Projekt“ im klassischen Sinne hat einen Anfang und ein Ende, während Jira-Projekte meist fortlaufende Container für Aufgaben sind. Die neue Bezeichnung ist deutlich hilfreicher, da sie Missverständnisse vermeidet. Allerdings bleibt der Begriff „Projekt“ in Dokumentationen vorerst erhalten, was für Verwirrung sorgen könnte.
Künftig können einzelne Jira- oder Confluence-Bereiche gezielt in die Sandbox kopiert werden. Das spart Zeit bei Tests und Migrationen und macht die Vorbereitung neuer Features deutlich flexibler. Für Admins und Entwickler ist das ein sehr nützliches Feature.
In Jira und Confluence lassen sich Downloads von Anhängen jetzt gezielt blockieren. Das erhöht die Datensicherheit und gibt Unternehmen mehr Kontrolle über sensible Informationen – ein wichtiger Schritt für Compliance und Datenschutz.
Die Möglichkeit, die Berechtigungen von API-Schlüsseln granular zu steuern, verbessert die Sicherheit und Kontrolle bei Integrationen. Unternehmen können jetzt genau festlegen, welche Aktionen ein Schlüssel ausführen darf. Dies ist ein großer Fortschritt für die IT-Sicherheit in Unternehmen.
Es können jetzt mehrere Sandboxes für verschiedene Testszenarien parallel genutzt werden. Das erleichtert App-Tests, Feature-Tests und Cloud-Migrationen erheblich und bietet mehr Flexibilität für Admins und Entwickler.
Fehler in Jira Query Language (JQL) werden dank KI automatisch erkannt und korrigiert. Das spart Zeit und senkt die Einstiegshürde für weniger erfahrene Nutzer – ein sehr praktisches Feature.
Dank KI lassen sich Aufgaben jetzt direkt aus Microsoft Teams oder Slack heraus anlegen. Das beschleunigt die Zusammenarbeit und macht die Ticket-Erstellung intuitiver. Das ist besonders für Teams, die viel in Chat-Tools arbeiten, ein echter Gewinn.
Zwei neue Diagramme zeigen jetzt Anfragetypen und die Kundenzufriedenheit (CSAT) übersichtlich an. Das erleichtert die Analyse und Steuerung von Support-Prozessen – für Service-Teams ein wertvolles Reporting-Tool.
Mit Playbooks lassen sich standardisierte Lösungswege und automatisierte Regeln für wiederkehrende Probleme erstellen. Das sorgt für mehr Effizienz und Konsistenz im Support. Für größere Teams bedeutet das einen großen Mehrwert.
Die aktuellen Neuerungen in der Atlassian Suite bringen spürbare Verbesserungen für Anwender und Admins. Besonders die KI-gestützten Automatisierungen und die erweiterten Sicherheits- und Testfunktionen erleichtern den Arbeitsalltag und machen die Plattform noch leistungsfähiger. Einige Umstellungen erfordern zwar eine kurze Eingewöhnung, der Nutzen für Teams und Unternehmen überwiegt jedoch deutlich.