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Neues Atlassian Feature: Jira Product Discovery

17.02.2023 17:30:43

Atlassian_Unleash_Berlin_Header_SmallAm 09. Februar fand im Berliner Congress Center die Atlassian Unleash statt, ein eintägiges Event zu den Themen „Agile“ und „DevOps“. In der Keynote stellte das aus Australien stammende Software-Haus Atlassian neue Features für die bestehende Produkt-Suite vor. Das Keynote-Motto „Level up to Mulitplayer Mode“ gab bereits klar vor, wohin die Reise geht: Teams sollen noch besser und spielerischer in Jira, Confluence und Co. zusammenarbeiten können.

Höhere Qualität dank Shift Left

In der heutigen Welt der Software-Entwicklung ist es wichtig, qualitativ hochwertige Software termin- und kostengerecht zu liefern. Um dies zu erreichen, suchen Unternehmen ständig nach neuen Wegen zur Optimierung ihrer Entwicklungsprozesse. Ein Ansatz, der sich in den letzten Jahren deutlich durchgesetzt hat, ist „Shift-Left“. Mit diesem wird der gesamte Entwicklungsprozess, der früher eher starr nach Wasserfallmodell durchlaufen wurde, im Zeitstrahl nach links gerückt. Analyse, Testing und Qualitätssicherung finden im Entwicklungszyklus viel früher statt als es bislang der Fall war.

Shift-Left zielt darauf ab, Probleme so früh wie möglich im Entwicklungsprozess zu erkennen und zu beheben. So können Produkte schneller in Betrieb genommen werden, verursachen geringere Kosten während des Entwicklungsprozesses und tragen zu einer erhöhten Produktqualität maßgeblich bei. Indem man Testing, Qualitätssicherung, Performance-Testing etc. im Entwicklungsprozess vorzieht, lässt sich die Qualität der Software am Schluss steigern.

Beispielweise lässt sich dieser „Shift-Left“ realisieren, wenn Stakeholder Inhalte direkt in Jira einbetten. Dadurch kann der Rest des Teams, egal ob Entwickler, Designer oder Projektmanager, wertvolles Feedback einholen, und zwar ohne Kontextwechsel und Systembrüche. Dank Atlassians Open Platform ist eine Integration aus einer Vielzahl von Drittsystemen direkt in Jira nahtlos möglich. Durch frühzeitiges Feedback von allen anderen Stakeholdern kann der Entwicklungszyklus verkürzt werden und so schnellstmöglich ein wertvolles Produkt für den Kunden bereitgestellt werden.

Aber bevor man überhaupt an die Umsetzung denkt, braucht es für das Projekt oder das neue Produkt Ideen. Als Projektleiter hat man die Aufgabe, diese zusammen, zu sortieren, auszuwerten und daraus neue Aufgaben für das Team abzuleiten. Auch hierzu hat sich Atlassian Gedanken gemacht und mit Jira Product Discovery neue Möglichkeiten geschaffen.

Sammelpunkt Jira Product Discovery

Insbesondere für Projektmanager ist es wichtig, Insights in ihre Produkte zu haben und diese auch frühzeitig von anderen Stakeholdern zu erhalten. Diese Informationen kommen aus verschiedenen Quellen wie Entwicklern, Testern, Kunden oder von der Geschäftsführung. Aber … wo werden diese Informationen gespeichert? Fragen Sie fünf Projektmanager und Sie werden 25 unterschiedliche Antworten erhalten.

Oft sind diese in Jira-Vorgängen, Excel-Tabellen, Confluence-Seiten, Powerpoint-Präsentationen, Teams-Chats oder – im schlimmsten Fall – einfach irgendwo im Kopf des Projektmanagers untergerbacht. Und genau bei diesem Problem setzt Jira Product Discovery an.

Jira Product Discovery in der Open Beta

Jira Product Discovery hilft dabei, das Gedankenchaos zu entwirren und nachvollziehbar zu dokumentieren. Als eines der neusten Tools in der Atlassian Suite, ist Jira Product Discovery ab sofort in der Open Beta für jeden verfügbar. Damit können Produktideen, Opportunities, Pain Points und Lösungen gesammelt und gemeinsam verfeinert werden. Und das Beste daran: Es integriert sich perfekt in die bestehende Atlassian-Tool-Umgebung. Egal ob Entwickler, Projektmanager, CEO oder Tester, jeder kann Feedback geben. Man kann seine Projektideen problemlos mit anderen Stakeholdern im Unternehmen teilen und ihr Feedback sammeln – und das ohne, dass Stakeholder Lizenzkosten verursachen.

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Ideen lassen sich sammeln und mit unterschiedlichen Attributen versehen. Vielleicht sind für die erste Auswertung Faktoren wie die Anzahl der interessierten Kunden und die Anzahl der Konkurrenten wichtig. Sobald es aber um die Umsetzung geht, sind Implementierungskosten und benötigte Team-Mitglieder relevanter. Nichts leichter als das!

Mit benutzerdefinierten Feldern und mächtigen Formeln, können Ideen logisch strukturiert, gruppiert, gefiltert und sortiert werden. Um zu vergleichen, kommen komplexe Formeln zur Priorisierung und Strukturierung zum Einsatz – ganz wie in Excel. Aber: Jira Product Discovery ist visuell deutlich ansprechender und einfacher zu nutzen als der Tabellen-Veteran von Microsoft.

Werden Sie Herr über Ihr Produkt – jetzt Jira Product Discovery testen!

Atlassian_JiraProductDiscovery2Wie es für die Atlassian Suite üblich ist, lassen sich Ideen in Jira Product Discovery direkt mit anderen Produkten in der Atlassian Suite verlinken. Auch die Umsetzung einer Idee kann aus der Jira Software verlinkt werden, so dass der Fortschritt direkt in Jira Product Discovery angezeigt wird. Meeting-Protokolle mit Stakeholdern teilen? Kein Problem! Einfach in Confluence mit einer der vielen out of the box mitgelieferten Vorlagen erstellen und mit der dazugehörigen Idee in Jira Product Discovery verknüpfen.

Am Ende habe ich so meine „Single Source of Truth“ für neue Produktideen an einem einzigen Ort gesammelt. Von Konzeption, über Analyse und Tauglichkeitsprüfung bis hin zur Umsetzung – ohne Kontextwechsel zwischen Powerpoint-Präsentationen, Excel-Dateien, Netzlaufwerken und Teams-Chats.

Beim nächsten Mal: Jira Work Management

Und damit man bei der Produktkonzeption und -umsetzung nicht nur seine Entwicklerteams inkludiert, ist Jira Work Management ab sofort bis März 2024 bei jeder Cloud-Site mit einer Jira Software-Lizenz inklusive: www.atlassian.com/software/jira/work-management

Das ist die Chance, um Multiplayer auf einem ganz anderen Level mit dem Rest Ihrer Organisation zu spielen.

Aber das war natürlich noch nicht alles von der Atlassian Unleash. Mehr nächste Woche!

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Nicolas Brunson

Written by Nicolas Brunson

Nicolas Brunson ist seit 2016 in der ISO-Gruppe als Technical Consultant tätig und hat 2019 seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Er studierte berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der FOM in Nürnberg und schloss das Studium in 2022 als Bachelor of Science ab.