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Jira-Cloud-Automatisierungen: Änderungen im Modell

12.09.2023 15:51:37

Jira_Automation

Atlassian verändert sein Automatisierungsmodell für Jira Cloud und bringt wichtige Neuerungen mit sich. Zu den zentralen Änderungen zählen ein überarbeitetes Ausführungslimit für Automatisierungen, spezifische Produktgrenzen und die Anrechnung nur erfolgreicher Ausführungen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie vorgehen, wenn Sie deren Grenzen erreichen und geben Tipps zur Optimierung.

Das Update ist ab dem 01. November 2023 gültig und betrifft alle neuen Verträge ab dem 18. Oktober. Es ist also höchste Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.

Übersicht der wichtigsten Änderungen:

  1. Keine unbegrenzte Anzahl mehr von Regelausführungen für Automatisierungen, welche nur für ein Projekt gültig sind

Alle Ausführungen werden auf das Benutzungslimit angerechnet. Es wird kein Unterschied mehr gemacht zwischen den Regeln für ein einzelnes Projekt, für mehrere Projekte oder für globale Regeln.

  1. Jedes Jira-Produkt hat sein eigenes Limit, eine Kumulierung über mehrere Jira Produkte hinweg ist nicht mehr möglich

Bisher wurden die Ausführungsbegrenzungen über mehrere Jira-Projekte kumuliert. Dies ist dann nicht mehr der Fall. Bislang ergaben zum Beispiel 100 Regelausführungen von JSW Free Plan + 500 von JSM Standard Plan kumuliert ein Limit von 600. Ausführungen werden jedoch nun dem Produkt zugerechnet, mit dem die Regel beginnt.

  1. Nur erfolgreiche Ausführungen werden auf das Limit angerechnet

Ausführungen, die keine Aktionen ausführen (z. B. Bedingung nicht erfüllt) werden nicht angerechnet.

Neue Ausführungsgrenzen:

Produkt Free Plan Standard Plan Premium Plan Enterprise Plan
Jira SW 100 1.700 1.000/User Unbegrenzt
Jira Service Management 200 5.000 1.000/User Unbegrenzt
Jira Work Management 100 1.000 100/User Nicht verfügbar
Jira Product Discover 200 500 Nicht verfügbar Nicht verfügbar

 

Grenze erreicht, was nun?

Falls Sie eine Ausführungsgrenze erreicht haben, dann…

  • …stoppt Jira die Ausführung weiterer Automatisierungsregeln,
  • …können/müssen Sie bis zum nächsten Monatswechsel warten,
  • …müssen Sie abwägen, ob es notwendig ist, bei dem entsprechenden Produkt auf einen anderen Plan zu wechseln,
  • …muss ggf. ein Review durchgeführt werden, um die Anzahl der Regelausführungen zu reduzieren.

Optimierungsmöglichkeiten: 

  1. Kombinieren Sie mehrere Regeln zu einer Regel mit zusätzlichen Bedingungen.
  2. Fassen Sie mehrere gleiche Automatisierungsregeln für einzelne Projekt zu einer Regel zusammen, die für mehrere Projekte oder global gültig ist (wobei dies weniger effizient ist).
  3. Prüfen Sie, ob wirklich alle Regeln notwendig sind oder ob eine oder mehrere deaktiviert werden können.

Gültigkeit der neuen Regelung:

Ab dem 01. November (d. h. für alle neuen Verträge/Quotes ab dem 18. Oktober) hat dieses Modell Gültigkeit. Bei jährlichen Abrechnungszyklen gilt:

Verlängerung vor dem 18. Oktober 2023: Kunden arbeiten mit dem bestehenden Modell bis zur nächsten Erneuerung oder Upgrade zum Premium Plan weiter.

Verlängerung zwischen dem 18. Oktober 2023 und 01. Februar 2024: Erneuerung der Verträge mit den neuen Beschränkungen / Grenzen. Kunden, die in diesem Zeitraum nicht verlängern, können eine kostenlose Testversion nutzen.

Verlängerung nach dem 01. Februar 2024: Vertragsverlängerung erfolgt auf Basis des neuen Modells.

Angesichts der Änderungen in Jira Cloud empfehlen wir Nutzern, sich proaktiv darauf einzustellen und die Automatisierungsstrategien rechtzeitig anzupassen. Sollten Unklarheiten oder Fragen auftreten, bieten wir Ihnen gern unsere Expertise an. Gemeinsam können wir den Übergang effizient und reibungslos gestalten.

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Nicolas Brunson

Written by Nicolas Brunson

Nicolas Brunson ist seit 2016 in der ISO-Gruppe als Technical Consultant tätig und hat 2019 seine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Er studierte berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der FOM in Nürnberg und schloss das Studium in 2022 als Bachelor of Science ab.